Das Projekt verfolgte das Ziel, auf wissenschaftlicher Basis Qualitätsstandards für die Qualifizierung von Sprachmittler_innen für die soziale Beratung und Betreuung von Geflüchteten zu entwickeln und zu disseminieren.
Das Forschungsprojekt war unterteilt in 4 Module:
Um Standards für hochwertige und zugleich effiziente Qualifizierungsangebote zu schaffen, wurden zunächst vorhandene Erkenntnisse und Ansätze systematisch recherchiert. Dabei wurden auf nationaler wie auch internationaler Ebene (englischsprachige Recherche) vorhandene Qualitätsanforderungen auffindbarer Qualifizierungsangebote systematisch untersucht als auch publizierte Evaluationen von Qualifizierungsprogrammen einer Analyse unterzogen.
Zwei Formen der Befragung wurden im Projekt eingesetzt, um systematisch die Qualifizierungsbedarfe zu erheben, wie sie von den Beteiligten der sozialen Arbeit mit Geflüchteten gesehen werden:
1. Fokusgruppen (8-10 Personen der gleichen Zielgruppe; 2-3 stündig).
Elf Fokusgruppen mit den folgenden Zielgruppen und der angegebenen regionalen Verteilung wurden befragt:
Nordrhein-Westfalen (Fachkräfte aus der sozialen Arbeit)
Hamburg (Fachkräfte aus der sozialen Arbeit)
2. Einzelinterviews
Als zweite Form der Befragung wurden 26 Einzelinterviews durchgeführt:
Die in den Modulen 1 und 2 zusammengetragenen Daten bildeten die Grundlage für das Konsensus-Verfahren, an dessen Ende die Qualitätsstandards festgelegt wurden. Während die Aufbereitung der Daten in Form des Konsensusdokuments zunächst noch durch das Projekt-Team am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf erfolgte, übernahmen Expertinnen und Experten die folgenden Arbeitsschritte der Erarbeitung der Qualitätsstandards. Den letzten Schritt bildete eine zweitägige Konsensustagung in Hamburg.
Veröffentlichung der Projektergebnisse in Form der frei zugänglichen Abschlussbroschüre, dieser Projekt-Webseite sowie auf einer internationalen Fachtagung in Hamburg.
Das Projekt wurde fachlich begleitet von einem interdisziplinären Beirat.